Redwave R&D startet neue Recycling-Ära

Die High­tech-Sor­tier­ma­schi­nen von Red­wave spie­len eine Schlüs­sel­rol­le in einem EU-Re­cy­cling-Pro­jekt. Das Motto lautet: Wie­der­ver­wer­ten statt weg­wer­fen! Bei Ma­trat­zen­schaum­stoff & Co. war das bis­her kaum mög­lich. Das soll sich jetzt aber än­dern – mitunter durch aus­ge­klü­gel­te stei­ri­sche Sor­tier­tech­no­lo­gie.

Steirisches Know-how löst globales Recycling-Problem

Katharina Ander von Redwave R&D ist Projektverantwortliche des Forschungs- und Entwicklungsteams von Redwave. Wir haben nachgerfragt, was es mit dem Projekt auf sich hat.

Frau Ander, können Sie dieses komplexe Projekt kurz beschreiben?

Ander: Es gibt derzeit keinen vernünftigen Recylingweg für Matratzenschaumstoff, denn Schaum ist nicht gleich Schaum. Das PUReSmart Projekt läuft seit einem Jahr und hat eine Laufzeit von vier Jahren. Wir wollen die Schäume am Ende ihrer Lebensdauer in verschiedene Fraktionen sortieren, die anschließend dem chemischen Recycling zugeführt werden können. Außerdem soll ein neuartiger Schaumstoff erschaffen werden, der von vornherein werkstofflich recyclebar ist.

Wie läuft das Projekt zur Zeit?

Ander: Das Sortieren der bestehenden Schäume funktioniert aktuell recht gut. Wir sind optimistisch, dass wir dadurch eine ideale Grundlage für den anschließenden chemischen Recyclingprozess schaffen können. Von Vorteil für uns ist das breite Wissen aller Projektpartner und die solide Datenbank, die wir damit erarbeiten.

Welche Herausforderungen oder Ziele warten noch auf Sie?

Ander: Mein Team und ich hoffen auf ein europaweites Umdenken die Matratzen betreffend. Eine Vorgehensweise wie bei Elektroaltgeräten mit erweiterter Herstellerverantwortung wäre sehr wünschenswert, d.h. Matratzen sollten am Lebensende vom Handel zurückgenommen und dem Recycling zugeführt werden. Unser Ziel wäre es, den Wertstoffkreislauf zu schließen.

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!

Hier geht’s zum Artikel in der Kleinen Zeitung